Garage (Rohbau)

Eine Sache hatte bei unserem Haus irgendwie noch gefehlt: die Garage. Ich weiß noch wie wir dem Architekten beim ersten Gespräch schon gesagt hatten, dass wir ein Haus mit Garage bauen möchten (damit der ganze Plunder dann nicht erst monate- oder jahrelang im Keller steht). Der Rohbauer hatte dann nie ein Angebot für die Garage gemacht, der Architekt hatte das aus dem Blick verloren („das machen wir später, wenn das Haus steht, dann steht da kein Kran mehr im Weg“) – tjo, und dann war der Rohbauer auf der nächsten Baustelle.

So mussten erst zweieinhalb Jahre vergehen, bis wir das Garagenthema in Eigenregie in Angriff genommen haben: Entwurf gezeichnet, vom Baustatiker einen Plan mit Statik erstellen lassen, dann ein Bauunternehmen für Aushub und Rohbau angefragt, und alles mit einer Menge Eigenleistung begleitet. Mitte Oktober rollte dann der Bagger an:

Aushub Aushub ist fertig.

Für die geplante Entwässerungsrinne wurde gleich noch ein KG-Rohr vorbereitet. Das Bohren eines 110mm-Lochs durch Betonringe mit einer handelsüblichen Schlagbohrmaschine darf man nicht unterschätzen (hat mich einen ganzen Nachmittag beschäftigt, das nächste Mal besorge ich mir richtiges Werkzeug statt einer „Einweg-Bohrkrone“… 😉 )

Anschluss Entwässerung

Danach wurde eine Menge Schotter angeliefert, verteilt, verdichtet, dann Schalung für die Bodenplatte aufgestellt, Armierung nach Statikplan erstellt, schließlich betoniert und am Ende die Schalung wieder abgebaut – alles innerhalb weniger Tage:

alles geschottert Schalung und Armierung Bodenplatte Bodenplatte und Streifenfundament fertig

Das Mauern ging total flott. Mit KS-Steinen mit Dünnschichtkleber und Mörtelschlitten stand die Mauer nach etwas über einem Tag – inklusive meiner gewünschten Nische für den Elektroverteiler sowie den Stürzen für Tür und Fenster:

Ruck-Zuck-Mauer ;-)

Aus Termingründen vergingen dann aber noch mal fast vier Wochen, bis die Beton-Filigrandecke geliefert und aufgelegt werden konnte. Am 19.12. war ich dann mit meinen Leerrohren fertig, so dass kurz vor Weihnachten das Dach fertig gegossen werden konnte:

wieder viele Leerrohre für eine smarte Garage Beton zu Weihnachten

Dann hieß es: abwarten und aushärten lassen. Unser kleines spießiges Rentier konnte die neue Aussicht aber während der dunklen Jahreszeit etwas genießen:

Weihnachtspause.

Lüftungsanlage (I)

Da ein Passivhaus naturgemäß sehr „dicht“ ist, damit keine Energie unkontrolliert entweichen kann, ist eine kontrollierte Wohnraumlüftung mit Wärmerückgewinnung – kurz „KWL“ – obligatorisch.

Erdwärmetauscher

Es bietet sich ja an, die angesaugte Luft im Winter durch das Erdreich anzuwärmen und im Sommer abzukühlen. Dafür gibt es zwei Ansätze: einen Sole-Wärmetauscher oder einen rein passiven Luft-Erdwärmetauscher (L-EWT) durch Verlegen der Zuluftleitung im Erdreich. Beim Solewärmetauscher hätte ich eigentlich erwartet, den zusammen mit der Heizung an der ohnehin vorhandenen Tiefensonde zu betreiben – das ist aber scheinbar sehr „speziell“, unser Heizungsbauer (von dem wir sehr viel halten) hat uns davon abgeraten. Man könnte selber eine recht primitive PE-Leitung um’s Haus verlegen und das ohne viel Aufwand und Kosten selber installieren, aber mir war das am Ende dann doch zu komplex und zu teuer (hätte alles in allem auch noch mal über 1000,- EUR gekostet, zzgl. viel Eigenleistung). Wir haben uns daher für einen „kleinen“ Luft-Erdwärmetauscher entschieden: die Zuluftleitung ist im Garten, somit durchströmt die angesaugte Luft auf rund 20 Metern Länge die Erde (aufgrund der Randbebauung können wir nicht einfach einmal komplett um’s Haus).

Eine andere Frage die dann auftaucht ist zwangsläufig die nach den richtigen Rohren. Es gibt wohl drei Kategorien: Wellrohre (Schläuche), klassische KG-Rohre (PVC oder PP) oder spezielle Lüftungsrohre (z.B. die blauen Rohre REHAU AWADUKT).
Die Wellrohre sind sehr schnell ausgeschieden: die lassen sich naturbedingt nicht „gerade“ (mit einem sauberen Gefälle) verlegen. Spätestens wenn sich das Erdreich setzt, entstehen Senken, in denen dann Schmutz und Feuchtigkeit stehen bleiben.
Somit bleiben die Rohre übrig: Orange (KG-Rohr aus PVC), Grün (KG2000 aus Polypropylen) und Blau (ebenfalls PP-Rohr, aber antimikrobiell beschichtet etc.). Bei der Entscheidungsfindung kann man sich leicht verrückt machen (lassen), die Preise dieser drei Rohrsorten gehen gewaltig auseinander: rund 10 €/m für PVC, 20 €/m für KG2000 und fast 50 €/m für das Awadukt-Rohr.
Wir haben uns nach langen Überlegungen und Abwägungen für den Mittelweg entschieden, KG2000-Rohr aus PP. Das Material ist fast das selbe wie beim teuren Lüftungsrohr, der Preis aber erheblich günstiger. Ob die Beschichtung ihren Zweck nach 20 Jahren auch noch erfüllen würde ist ohnehin fraglich, und diesen Aufpreis ist die meiner Meinung nach nicht Wert.
Nicht zuletzt gibt es PP-Rohre bei jedem Baufachmarkt „um die Ecke“, inklusive aller Formstücke – man muss das also nicht erst aufwendig bestellen.

Das Gefälle

Das Prinzip ist also extrem simpel, aber ein Detail ist wichtig: die Leitung muss ein durchgehendes Gefälle zum Haus hin haben, damit Kondensfeuchtigkeit (die garantiert entsteht) auf Dauer in Richtung Haus über einen dort installierten Trockensiphon abfließen kann.

Da die Zuluftleitung bei uns schon am Anfang mit einem falschen Gefälle ins Haus gelegt wurde war ich da etwas skeptisch. Beim Eingraben der Rohre war ich nicht dabei um das zu prüfen, und auch unser bauleitender Architekt hat das (neben vielen anderen Sachen) wohl „verschlafen“. Somit führten wir einen sehr einfachen Test durch: in die Zuluft-Leitung im Garten schütteten wir eine definierte Menge Wasser und prüften mit einem Meßbecher im Keller, wie viel Wasser dort ankommt. Ergebnis: auf die knapp 20 Meter Strecke sind über sieben Liter Wasser in der Leitung geblieben!

Der Rohbauer

Der Rohbauer hat den Fehler nicht gleich einsehen wollen und das kurze Zeit später mit einem Kanal-TV-Unternehmen überprüft. Die Diagnose stand schnell fest: zwei Senken, falsches Gefälle. Auch der Rohr-Inspekteur unterstrich dabei noch mal die Wichtigkeit des Gefälles bei der Zuluftleitung. Also rückte der Rohbauer zwei Tage vor unserem Sommerurlaub (2017) an um das zu beheben.

Neuverlegung L-EWT erneut ein Graben vor der Haustür

Blöderweise hat der Rohbauer beim Freilegen der alten Leitung nicht nur eine der auch von ihm verlegten Entwässerungsleitungen zerrissen, sondern auch unsere Soleleitung erwischt. Extrem ärgerlich, aber mein Mitleid hielt sich in Grenzen: der Rohbauer hatte beim Einsanden der Leitungen schließlich auf das Verlegen von Warnbändern verzichtet…

beschädigte Soleleitung

Glück im Unglück: der Brunnenbauer war gerade auch im Baugebiet unterwegs, konnte den Schaden begutachten und gleich am Folgetag reparieren. Die Rechnung (> 500 €) für die Reparatur, Spülung und Füllung übernahm der Rohbauer aber ohne Diskussion.

Zum Schluss hat unser Rohbauer dankenswerterweise noch den restlichen Aushub im Garten verteilt und eingeebnet. Das Augenmaß dafür fand ich absolut beeindruckend – danach sah es im Garten gleich völlig anders aus.

Aushub eingeebnet

Ende gut, alles gut. Der Rohbauer hat zum Schluß ordentlich aufgeräumt, der Lüftungs-Inbetriebnahme stand nichts mehr im Weg. Und so urlaubsreif wie an dem Tag waren wir schon lange nicht mehr…

Elektroinstallation – „Plan B“

Während der Rohinstallation der Elektrik kommt irgendwann der Zeitpunkt wo man feststellt, welche Leitungen man vergessen hat. Garantiert. 🙁

Da sich nachträglich keine Leerrohre mehr in den Betondecken verlegen lassen, greift „Plan B“: die Installation auf dem Rohfußboden. Hierfür werden auch Leerrohre verwendet, die alle 50-80cm mit Betonnägeln (Fixpins) und Lochband bündelweise fixiert werden. Folgende Leitungen hatte ich vergessen und somit nachträglich auf dem Boden verlegen müssen:

  • alle Außensteckdosen (Front: 2x Strom, Terrasse Süd: 2x Strom, 1x Netzwerk :), Terrasse Ost: 2x Strom)
  • Stromanschluss für eventuelle Markise
  • Leerrohr zur Haustür (falls die mal irgendwann mit Elektroschloss ausgestattet wird)
  • Steckdose innen neben Haustür
  • Strom & Netzwerk im Eingangsbereich (z.B. für Telefon+Basisstation)
  • Strom für Wandheizkörper im Bad

Zudem waren zwei Leerrohre „kaputt“ (vermutlich beim Betonieren eingedrückt worden) – einmal Netzwerk+TV in einem Kellerraum, sowie ärgerlicherweise eine Wandlampe im Wohnzimmer. Auch die mussten über den Boden.

Nicht am Leerrohr sparen!

Für die Betondecken hatte ich ja das gute FRÄNKISCHE-Leerrohr (FFKuS-EM-F, grau) verwendet und war damit hoch zufrieden. Beim Fußboden habe ich die etwas günstigere Variante FBY-EL-F (schwarz) genommen – die sind etwas leichter zu verlegen, aber nicht so trittstabil. Also am besten gleich die Leitungen einziehen, bevor andere Gewerke darauf herumtrampeln.

Leider gingen mir am Ende die Leerrohre aus, und ich habe kurzerhand beim Hornbach nachgekauft. Die Rohre dort sind bestimmt 30% günstiger als FRÄNKISCHE, aber die Qualität ist absolut unterirdisch. Hat man Leitungen mit etwas mehr Kraft eingezogen (wenn viele Biegungen vorhanden sind), sind die Leerrohre gerissen – ich hab‘ sowas dann mit Gaffertape geflickt. Das Einziehen selbst war die reine Qual – die Reibung darin ist äußerst hoch. Kurzum: beim nächsten Haus 😉 bestelle ich immer 2-3 Rollen mehr von den Leerrohren und schicke den Rest (falls vorhanden) zurück oder verklopfe das bei eBay. Es lohnt sich nicht, hier hundert Euro zu sparen und dafür stundenlang herumzufluchen…
Nichts gegen Hornbach im Allgemeinen (bin dort ja Stammkunde), aber für mehr als 5 Meter Strecke sind deren Leerrohre einfach nicht geeignet.

Fußboden-Installation nur im Notfall

Nach wie vor würde ich versuchen alle Leitungen in den Betondecken zu verlegen und nur im Notfall die Installation auf dem Rohfußboden zu machen. Vielleicht ist das auch Geschmackssache – ein Nachbar hier hatte kein einziges Leerrohr in der Betondecke. Das mag gehen, ich sehe aber keinen einzigen Vorteil darin – eher im Gegenteil, man hat noch mehr Arbeit weil auch noch die Dämmung geschnitzt werden muss:

Einsparmöglichkeiten

Wem die vielen Leerrohre in der Betondecke zu viel werden, der kann einen anderen Trick anwenden: einfach nur eine 7×1,5 NYM-Leitung (am besten in einem DN30-Leerrohr!) in jeden Raum ziehen, und von dort aus dann zu den einzelnen Steckdosen verzweigen. Aber nicht vergessen, dass Elektro nur ca. 50-60% der Leerrohre ausmacht. LAN-Kabel lassen sich nur durch WLAN einsparen (das muss jeder selber entscheiden), und auch Rauchwarnmelder lassen sich auch per Funk vernetzen (entsprechend teurer).

Putzig

Eigentlich sollte diese Woche bereits der Sanitärinstallateur mit den Rohrarbeiten loslegen. Da er im Technikraum einige Sachen an der Wand befestigen muss war ausgemacht, dass diese bis dahin verputzt ist.

Das Problem ist: wegen einer einzelnen Wand reist kein Verputzer an. Naja, zumindest nicht zu einem vernünftigen Preis. Klar: bei der vergleichsweise geringen Menge an Putz wird dieser nur von Hand angerührt, und das ganze Werkzeug wird nach 10 m² genauso dreckig wie nach 100m².

Ich habe also beschlossen, die beiden betroffenen Betonwände im Keller selber zu verputzen. Es sollte ein Kalkzementputz (als Dünnputz) werden. Nach Beratung von Thomas hat dieser angeboten, „mal vorbeizuschauen“ wenn ich loslegen will. Am Ende hat er dann selbst den Großteil verputzt 🙂 – an dieser Stelle noch mal VIELEN DANK!. Ich habe wahnsinnig viel dabei gelernt, es hat Spaß gemacht, und die Wand kann sich sehen lassen.

Die Schalungsanker waren übrigens (nur?) von Außen mit einem Plastikstopfen verschlossen – zur Sicherheit habe ich diese noch mit Brunnenschaum aufgefüllt und nach dem Aushärten die Reste mit einem Cutter abgeschnitten. Verputzt wurde die Wand mit einem Renoviermörtel (Maxit 262).

frisch verputzte Wand

Zwei Tage später wollte ich eigentlich schon streichen – nur waren die Wände pitschnass. Grund: es gab noch einige Öffnungen in einer Wandseite (Futterrohre für Lüftung und Mehrsparte). Ich vermute, dass an dem Tag die warme Luft von Außen durch die noch offenen Futterrohre (für Lüftung/Mehrsparte) ins Haus geströmt und an der kalten Kellerwand kondensiert ist. Jedenfalls habe ich die restlichen Öffnungen mit XPS und meinem neuen Lieblingsspielzeug, dem Bauschaum, behelfsmäßig verschlossen. Zwei Tage später war alles trocken.

Heute habe ich dann noch schnell gestrichen (hat nur knapp eine Stunde für etwa 24m² gedauert). Es ist wirklich faszinierend, welche Wirkung so eine weiße Wand plötzlich ausstrahlt. 🙂

Weiße Wand in weißer Wanne

Das Dach

Ja, wir haben endlich ein Dach über’m Kopf. 🙂

Nach Abschluss der OG-Decke wurde innerhalb von zwei Tagen die Attika gemauert, der Ringanker betoniert und schließlich alles aufgeräumt (inkl. Abbau des Krans).

Aufbau der Attika Dachbaustelle fertiges Rohbau-Dach Attika mit Dämmung und Ringanker

In der darauf folgenden Woche starteten die Dachdecker: die Aussparung für das Dachfenster wurde provisorisch mit einer OSB-Platte abgedeckt und anschließend das ganze Dach mit Bitumen eingedeckt.

Bitumen-Beschichtung

Dann ließen sich die Dachdecker leider knapp drei Wochen lang nicht mehr blicken, obwohl allerbestes Wetter herrschte. 🙁 Vermutlich zu viele andere Baustellen…

Diese Woche ging es dann endlich weiter, nachdem der Rohbauer angekündigt hat, sein Gerüst Anfang kommender Woche abzubauen. Gestern wurde das Kuppelfenster eingebaut und die Dachdämmung verlegt (120mm PUR), am Donnerstag kam die Gefälledämmung (EPS) sowie die eigentliche Dachfolie (Rhepanol hg).

Dachdämmung mit PUR (Polyurethan) Dachfolie ist verlegt

Falls das Dach morgen abgeschlossen wird (Blech auf Attika verlegen, Kiesschüttung aufbringen, div. Kleinarbeiten), dann könnten wir am Wochenende bereits die PV-Anlage aufstellen. 🙂

Leerrohr-Finale

Ende letzter Woche kam die Obergeschoss-Decke. Am Donnerstag Nachmittag lag die Filigrandecke, danach durfte ich mit meinen Leerrohren loslegen. Diesmal hatte ich zum Glück auch noch das ganze Wochenende Zeit, was ich auch genutzt habe. In aller Ruhe konnte ich so die Lüftungs- und die Elektro-Leerrohre ziehen und musste dabei nur so lange arbeiten wie es „Spaß“ gemacht hat. Bei perfektem „Goldener-Herbst“-Wetter war das ziemlich entspannt. 🙂

OG-Decke "vorher" Kabelbündel im Technikschacht Leerrohre, Leerrohre und Leerrohre Schaut schlimmer aus als es ist. :) OG-Decke "nachher"

Am Montag Vormittag war ich auch wieder auf der Baustelle um mit dem Polier noch ein paar letzte Dinge zu klären, als unser Architekt und später auch der Statiker dazu stießen. Vom Statiker haben unsere Rohbauer und ich ein ausdrückliches Lob für die ordentliche Arbeit bekommen – ich war da natürlich besonders stolz und glücklich 🙂

So floß dann um kurz nach 10:00 der erste Beton. Das tolle Wetter, das Lob vom Statiker (und dass es keine Probleme mit den vielen Leerrohren gab) und die lockere Atmosphäre mit den Arbeitern hatte meine Stimmung deutlich aufgebessert, nachdem es vorher nämlich ein (leider) sehr ernstes und weniger erfreuliches Gespräch mit dem Architekten gab – ärgerlicherweise wurden nämlich mehrere besprochene und dokumentierte Änderungen nicht umgesetzt, was letztlich auf dem Mist vom Architekten gewachsen war. 🙁

Betonlieferung Betonlieferung Aufbeton auf Filigrandecke Endlich - Beton auf die Rohre, und gut is'!

Nun ist das Betondach fertig, aktuell wird die Attika und der Ringanker gemauert, und für nächste Woche sind bereits die Dachdecker einbestellt.

Wasser marsch!

Für das vergangene Wochenende waren bei uns bis zu 110 l/m² Niederschlag angekündigt. Es waren dann zwar „nur“ 20-30 Liter, aber es hat den ganzen Samstag und Sonntag mit nur kurzen Pausen durchgeregnet. Am Sonntag Abend habe ich der Baustelle einen kurzen Besuch abgestattet um nach dem Rechten zu sehen, und dabei festgestellt dass wir knapp 2cm Wasser im Keller hatten. Den Weg hat es sich wohl durch das offene Treppenhaus gesucht.

Wasser im Keller

Am Samstag hatte ich – rein vorsichtshalber – eine Tauchpumpe beim Baumarkt meines Vertrauens erstanden, allerdings stellte sich am Sonntag heraus, dass irgendein anderer „Kunde“ dort ein wichtiges Schlauchanschlussstück aus dem Karton geklaut hatte. Also habe ich kurzerhand eine baugleiche Pumpe von Freunden ausgeliehen um dann ein paar Stunden im Keller zu planschen…

Tauchpumpe Wasser marsch!

Meine Kaufempfehlungen:

  • eine Klarwasser-Tauchpumpe – die können das Wasser häufig bis zu 1mm abpumpen. Je höher der Wasserstand, desto effizienter arbeiten die Pumpen natürlich.
  • optional: eine Schmutzwasser-Tauchpumpe. Gibt’s auch schon ab 50-60 Euro, hat unglaubliche Power, kann aber „nur“ bis ca. 5cm abpumpen. Lohnt sich eher für’s „Grobe“ (wenn’s also eigentlich schon zu spät ist).
  • einen Naßsauger natürlich. Damit kann man das restliche Wasser „aufsaugen“ und dann z.B. in einen Eimer mit darin stehender Pumpe schütten, welche das dann nach oben pumpt (dann muss man nicht den vollen Saugbehälter durch’s Treppenhaus schicken).

2cm klingen eigentlich nicht nach viel Wasser. Multipliziert mit z.B. 100m² sind das aber 2 Kubikmeter = 2000 Liter. Mein Naßsauger fasst ca. 10 Liter Flüssigkeit pro Ladung – ohne Tauchpumpe würde das also bedeuten, den Behälter 200 mal die Treppen hoch zu tragen und dabei 2 Tonnen Wasser zu schleppen.

Dust Commander

Wenn es bei der Elektro-Rohinstallation an das Fräsen der Schlitze geht, kommt man nicht um das Thema Staubabsaugung herum. Gerade bei Ziegelsteinen entsteht ein extrem feiner, lästiger und nicht gerade gesunder Staub beim Schlitzen.

Profis verwenden hierzu in der Regel entsprechende Profi-Sauger mit einer automatischen Abrüttelung des Filters. Der Sauger selbst ist im Grunde „nur“ ein normaler Industriesauger, das heißt, dass die komplette angesaugte Luft (mitsamt dem Staub) wahlweise im Beutel oder (falls ohne Beutel) direkt im Schmutzbehälter des Saugers landet, und die „Abluft“ (die dann noch immer unglaublich viel feinen Staub enthält) durch einen Filter aus dem Sauger heraus geführt wird. Dieser Filter setzt sich mit der Zeit natürlich zu – die Profi-Sauger haben dafür dann eine automatische Abrüttel-Funktion, welche den Filter regelmäßig „abklopft“ sobald die Saugleistung nachlässt.

Es gibt aber eine elegante und vor allem äußerst kostengünstige Alternative: der Dust Commander. Dabei handelt es sich im Grunde nur um eine Hand voll Plastik, welches zwischen das Werkzeug und den Sauger geklemmt wird und über einen Zyklon-Effekt den enthaltenen Schmutz aus der Saugluft abscheidet. Ich bin in einem Forum darüber gestoßen, habe dann die durchweg positiven Rezensionen bei Amazon etc. gelesen und kurzerhand so ein Teil bestellt. Es kostet so rund 37 Euro (wobei es auch noch „billigere“ Nachbauten für rund 20 Euro gibt). Dazu sollte man unbedingt einen großen Blecheimer nehmen, da das vom Sauger erzeugte Vakuum die meisten Plastikeimer zusammenzieht. In den Deckel des Eimers wird ein 60mm Loch gebohrt (bei dem dünnen Blech geht das mit der billigsten Lochfräse aus dem Baumarkt, kostete mich noch mal 4,50 EUR). Darauf wird der Dust Commander mit vier Schrauben befestigt – insgesamt dauert der Zusammenbau keine zehn Minuten. Ich hatte zudem noch einen Saugschlauch von einem kaputten Sauger übrig – ansonsten muss man sich entsprechend noch einen separaten Schlauch zulegen (Tipp: darf ruhig etwas länger sein – 3 Meter sind ideal).

Anfangs war ich etwas skeptisch ob das klappt und habe den frisch zusammengebauten Dust Commander mitsamt dem noch fast jungfräulichen Kärcher auf den feinen Betonstaub im Keller losgelassen, später auf den Bohrstaub vom Dosensenken.

Dust Commander am Kärcher

Das Ergebnis hat mich überzeugt: während im Blecheimer eine stattliche Menge allerfeinster Staub lag, war der Sauger leer. Also komplett leer. Wirklich! 🙂 Selbst Steinchen etc. landeten im Blecheimer.

gesaugter Boden

Danach folgte der Praxiseinsatz: an der Mauernutfräse angeschlossen zog ich meinen ersten Schnitt in die Ziegel. Auch das Ergebnis war beeindruchend: kaum Staubentwicklung, der Dust Commander verrichtete problemlos seine Arbeit.

Mauernutfräse und Dust Commander

Inzwischen habe ich die ersten zwei Räume fertig „geschlitzt“ sowie bei der Gelegenheit gleich mal den Fußboden grob gesaugt (weil’s so viel Spaß gemacht hat 😉 ). Der Blechbehälter (30L) ist zu etwa einem Drittel mit feinstem Staub gefüllt, der Kärcher nach wie vor praktisch leer.

Ich arbeite übrigens trotzdem beim Schlitze fräsen durchgehend mit Atemschutz (neben Hörschutz und Schutzbrille), ein kleines bisschen Staub lässt sich da nicht ganz vermeiden (ist aber weniger als beim Bohren der Dosenlöcher).

Der einzige Nachteil ist, dass man neben dem Sauger eben noch den Blecheimer mit herum bewegen muss. In meinem Fall (mit dem leider recht kurzen Saugschlauch) musste ich diesen sogar etwas aufbocken, um mit der Mauernutfräse die ganze Wand abfahren zu können. Ich habe im Internet aber schon Konstruktionen gesehen, bei denen der Sauger und der Blecheimer einfach zusammen auf ein Brett mit vier Transportrollen draufgestellt wurden.

Als Sauger verwendet ich übrigens den Kärcher WD 5 P. Dieser hat eine Steckdose, welche man zur automatischen Ein-/Ausschaltung des Saugers über das angeschlossene Werkzeug nutzen kann. Das hat zwei Vorteile: weniger Kabelsalat auf der Baustelle und man spart sich das andauernde Ein-/Ausschalten vom Sauger.

Leerrohre ohne Ende

Ich kann nun keine Leerrohre mehr sehen. In einer schweißtreibenden Aktion wurde gestern und heute die Erdgeschoss-Decke fertiggestellt.

Um etwas besser vorbereitet zu sein als beim Keller habe ich diesmal meinen Elektro-Plan in Visio ausführlichst aufbereitet, also nicht nur die Skizzen auf die Baustelle mitgenommen. Dabei hat sich schon herauskristallisiert, dass es noch „etwas“ mehr Leerrohre werden als im Keller. Da wir aufgrund hoher Spannweiten im Wohnzimmer noch eine kleine statische Herausforderung haben (gelöst mittels Überzug, der auf zwei Unterzügen liegt), habe ich auch noch direkten Kontakt mit dem Statiker aufgenommen um zu klären, wo und wie viele Leerrohre ich durch diese Stahlgerüste legen darf. Das führte dann wiederum dazu, dass ich die Steckdosen im Wohnzimmer nicht alle einzeln über die Decke anfahre, sondern nur 1x, und den Rest über den Fußboden oder Schlitze verlege.

Elektro-Planung

Am Dienstag Nachmittag lagen dann die Filigrandecken, und ich stand gegen 17:00 auf der Baustelle. Wie sich zeigte aber recht ratlos: ein wichtiges Element war noch nicht aufgelegt, und einige hatten noch einen größeren Spalt zur Wand – so konnte ich also noch nichts verlegen. Also habe ich den Abend genutzt und soweit wie möglich schon mal die Bohrlöcher angezeichnet (Lage, Größe und Symbol für die Verwendung).

Mittwoch früh um ca. 08:30 habe ich dann losgelegt: erst in einer Hälfte des EG alle Löcher von unten gebohrt, dann rauf auf die Decke und Rohre gezogen. Währenddessen haben die Rohbauer das Gerüst weiter aufgestockt, Isolierung vorbereitet, Armierung der Überzüge gebastelt und vieles mehr. Der Statiker erwähnte am Telefon, dass er am Donnerstag die Abnahme machen würde und am Freitag aufbetoniert würde. Der Rohbauer meinte, dass er am liebsten am Nachmittag noch die Stahlmatten auflegen möchte und am Donnerstag nach dem Statiker der Beton fließen soll, da das Wetter am Freitag schlechter wird. Streß. 🙁

Gut, ich hatte keine Lüftungsrohre zu verlegen (die müssen aufgrund der Statik über den Rohboden des Obergeschosses geführt werden). Aber die komplexe Elektrik (insbes. Arbeitszimmer, Küche, Medien-Bereich im Wohnzimmer, etc.) führt dazu, dass es immer mehr und mehr Leerrohre wurden.

Kurzum: ich habe bis ca. 20:45 meine Leerrohre gezogen (gut über 12 Stunden). Trotz Baustrahler war aber dann Feierabend (ich wollte nicht übermüdet im schlechten Licht irgendwo stolpern). Also ab nach Hause.

Heute früh bin ich um 06:30 aufgestanden (und das als ausgewiesener Langschläfer, der vor 09:00 normalerweise kein Auge auf bekommt). Um 07:00 stand ich im Baumarkt und habe in letzter Not dort noch zwei Rollen M20-Panzerwellrohr gekauft. Um 07:15 war ich auf der Baustelle, wo zwei Arbeiter des Rohbauers gerade Material und Werkzeuge in einen Transporter geladen und kurze Zeit später abgedüst sind. Offenbar waren die heute spontan noch auf einer anderen Baustelle aktiv – Glück für mich. So habe ich dann in aller Ruhe erst noch die wichtigsten fehlenden Rohre nachgezogen (Deckenbeleuchtung Wohnzimmer und so 🙂 ), und dann nach und nach die „Bonus-Rohre“. Selbst das dauerte aber bis 13:30, ohne Unterstützung von meiner Frau wäre ich sicher noch ein paar mal verzweifelt (zu Perlit-Ziegeln werde ich mich später noch mal auslassen), und vor allem hätte ich wohl die Außenbeleuchtung „wegoptimiert“.

Ein Leerrohr kommt selten allein Im Schnitt 6-8 Leerrohre pro "normalem" Zimmer Alle Wege führen zum Technikschacht Und noch mehr Leerrohre... Fiese Fingerarbeit zwischen Stahl, Ziegel und Bitumen   Zum Glück gibt's nun auch noch Rohre zur Tür (Licht, Klingel)

Als ich gerade alles zusammengeräumt hatte, rückte der Rohbau-Trupp an und begann direkt mit dem Verlegen der Stahlmatten – wir haben uns die (noch nicht vorhandene) Klinke in die Hand gegeben. Auf meine Frage, ob der Statiker denn bei den ganzen Leerrohren Probleme machen könnte, meinte der Bauunternehmer wörtlich: „Dir nicht, höchstens uns. Dann muss halt mehr Eisen drauf.“. Mir ist das Recht – lieber zahle ich noch für eine halbe Tonne mehr Baustahl, als dass es heißt „da müssen aber 20% der Rohre wieder raus!“. 😛

Heute Abend war ich mit den Kindern noch mal kurz auf der Baustelle. Beton war (leider) noch nicht drauf. Aber irgendwie wirkte nun alles ganz friedlich… 🙂

Stahl drauf und gut is'. Unser kleiner Luxus: eine Hand voll Kaiser-Deckendosen

Für die Statistik:

  • rund 700m Leerrohre (ca. 50-60 Stück): ca 5% M32 Fränkische FBY-EL-F, 5% M20 aus dem Baumarkt, 60% Fränkische FFKuS-EM-F M25 und 30% M20.
  • 14 Stunden alleine auf der Baustelle, weitere 3,5 Stunden zu zweit

Von einem der Rohbauer gab’s übrigens ein ausdrückliches Lob, dass ich die Betonrohre (FFKuS) verwende. Die günstigeren schwarzen Rohre werden in der Sonne nämlich ziemlich warm und dadurch weich – was dazu führt dass die bei einem versehentlichen Drauftreten noch schneller kaputt gehen. Aus meiner eigenen Erfahrung kann ich sagen, dass es sich spätestens beim Technikschacht gar nicht vermeiden lässt, auf die Rohre zu treten.

Der Keller ist fertig

Und ich bin auch fertig. Fix und fertig.

Der Reihe nach: am Montag ging’s auf der Baustelle wieder weiter: bis zum Abend war die erste Hälfte des Kellers gemauert, am Dienstag folgte der Rest. Am Mittwoch wurde die Filigrandecke über dem Keller aufgelegt und die Schalung für’s Betonieren installiert:

Keller-Innenwände am Montag Keller-Innenwände am Dienstag

Das war dann auch für mich der Startschuss: am Mittwoch Nachmittag (nachdem die Bauarbeiter Feierabend hatten) habe ich rund 75m Lüftungsrohr (DN75) verlegt, die Luftauslässe eingebaut und die Lüftungsrohre daran angeschlossen. So ganz alleine mit diesem unhandlichen Schlauch war das zwischendurch ein ganz schöner Kampf, erst recht wenn man das zum ersten Mal macht. Mit der Zeit kam aber etwas Routine in die Angelegenheit.

Danach habe ich die ersten Leerrohre für die Lichtauslässe in allen Zimmern verlegt. Die Anschaffung eines 9-Kilo-Bohrhammers (SDS-Max) und hochwertigen Bohrern war jeden Cent wert. Nur bei jedem etwa 6ten Loch bin ich auf Armierungseisen gestoßen.

Nachtbaustelle ;)

Die Deckenlöcher habe ich anfangs von unten gebohrt, damit der Beton nicht so abplatzt. Die Strategie habe ich dann aber am Donnerstag aufgegeben.

Da stand ich um Punkt 08:00 auf der Baustelle, um alle weiteren Leerrohre zu verlegen (KNX, 1-Wire, Rauchmelder, Strom, Netzwerk, Antenne). Diese Flut an Rohren, die noch fehlende Routine und die nicht ideale Vorbereitung führten dazu, dass die Zeit immer knapper wurde. Der Rohbauer wollte eigentlich um 13:30 die Stahlmatten aufbringen und am selben Tag noch betonieren – daraus wurde dann aber nichts mehr. Um etwa 15:30 war ich fertig – der Stahl kam noch am Donnerstag drauf, der Beton dann erst am Freitag.

Leerrohre Leerrohre

Was lief schief?

Ich hätte in meinen Plänen deutlicher einzeichnen sollen, wo ich wie viele Löcher für Leerrohre brauche, nicht nur in welchen Ecken die sein sollen. So bin ich immer wieder mit dem schweren Bohrhammer über die Leiter zwischen Keller und Kellerdecke hin und her geklettert – im Nachhinein hat das dauernde „Umrüsten“ bestimmt eine Stunde Zeit gekostet. Eine weitere halbe Stunde ging für „Überlegen vor Ort“ drauf, was gerade unter Zeitdruck besonders lästig ist und zu Fehlern führt. 3-4 Löcher waren am Ende zu viel drin (was egal ist, bei 25mm fließt da nicht viel Beton durch). Auch den eigentlich großen Technikschacht (220x30cm) habe ich nicht ideal ausgenutzt und dabei viel Platz verschenkt, den ich ja für noch zwei Ebenen mit Leer- und Lüftungsrohren brauchen werde.

Wenn man zu zweit ist, kann einer Löcher bohren und der andere dann schon mal Leerrohre ablängen und auslegen. Ursprünglich war mit dem Rohbauer abgesprochen, dass die Filigrandecken jeweils freitags aufgelegt und montags betoniert werden – dann hätte ich zwei ganze Tage Zeit, und Zugriff auf mehr Helfer.

Die Menge an Rohren ist nicht zu unterschätzen. Das hat mit KNX an sich nicht mal so viel zu tun: Netzwerk, Koax und Rauchmelder brauchen ja auch eigene Rohre. Der Anteil der Rohre für Strom dürfte bei „nur“ ca. 50-60% liegen. Im EG wird sich das ändern, da sind noch deutlich mehr Steckdosen geplant als im Keller.

„Schatz, was hälst Du von Wandleuchten?“

Am Donnerstag Abend, kurz bevor ich völlig fertig ins Bett gefallen bin, ist mir siedend heiß eingefallen, dass ich die zwei Lichtauslässe für den Keller-Flur vergessen hatte. Mein Vorschlag, dann eben Wandleuchten einzubauen oder die Leitungen auf dem Beton zu verlegen (sichtbar) stieß auf wenig Zustimmung bei der Bauherrin. Also: Wecker gestellt, und um 07:30 stand ich wieder auf der Baustelle. Da die Stahlmatten schon lagen konnte ich natürlich keine Rohre mehr ziehen. Aber ich hatte noch Zeit und Platz um zwei 25mm-Löcher in die Decke zu bohren und kurze Leerrohre durchzustecken. Die Stromzuführung erfolgt dann über den Rohfußboden vom Erdgeschoss. Nachträglich hätte ich an diesen Stellen niemals mehr bohren können – da laufen einige Bündel an Rohren entlang (ich hätte da garantiert irgendwas angebohrt), und gleichzeitig liegt in der Decke beim Treppenhaus so viel Stahl, dass ich selbst in der Filigrandecke erst auf den vierten Versuch durchgekommen bin!

Alle guten Dinge sind vier... Leerrohr über Rohdecke

Am Freitag Abend glänzte dann die frisch gegossene Decke in der Abendsonne. Der Rohbauer kam während meines Baustellenbesuchs auch noch mal kurz vorbei um den Beton zu gießen (also feucht zu halten).

fertige Kellerdecke Schalung der Kellerdecke

Fazit

Heute früh war ich im Keller und habe mit einem Freund einen kleinen Test gemacht: durch ein 25mm-Rohr haben wir ein Duplex-Netzwerkkabel und ein Koax-Antennenkabel (gleichzeitig) eingezogen. Hat zum Glück überraschend gut geklappt. Allerdings ist das 25er Rohr damit schon komplett voll – der Austausch einer einzelnen Leitung dürfte schwierig bis unmöglich sein. Ich denke, dass ich im EG/OG für Netzwerk und Antenne jeweils ein eigenes Leerrohr legen werde (somit noch mal 8-10 Rohre mehr…), und an ein paar Stellen noch „leere“ Rohre für die Zukunft (insbes. Richtung TV und Arbeitszimmer).

In einem Kellerraum haben sich leider ein oder zwei 20mm-Rohre beim Betonieren gelöst, die hatte ich nicht tief genug in den Raum eingeführt. Das heißt, vom Technikraum aus gibt es nun 1-2 Rohre die im Beton enden. Wenn ich mich richtig erinnere hatte ich bei den beiden (nun betonierten) Löchern nur ein Rohr für eine einfache Steckdose gelegt – die lässt sich notfalls auch durch die Wand durch von der anderen Seite aus versorgen. Künftig werde ich aber auf eine bessere Fixierung beim Durchlass achten.

Verwendet habe ich überall nur die FFKuS-Rohre von FRÄNKISCHE. Die kosten zwar fast doppelt so viel wie die FBY-EL Rohre, aber die 200-300 Euro Unterschied gehen in den Gesamtkosten (und insbes. in meinen eingesparten Kosten durch die Eigenleistung) schnell unter, da gehe ich lieber auf Nummer sicher. Interessanterweise kommen auf allen anderen Baustellen um uns herum „nur“ die FBY-Rohre zum Einsatz…