Freud und Leid…

… liegen manchmal ja sehr nah beieinander. So wie bei unserem Innenputz. Am 12. Dezember hat der Innenputz-Trupp bei uns mit seiner Arbeit begonnen.

Eigentlich sollte der Putz vor Weihnachten fertig sein. Klappte aber leider nicht: in den 10 Werktagen waren die Jungs nur an 5 Tagen da. Bei mir hatte sich niemand gemeldet wenn keiner kam (warum auch…). Im neuen Jahr ging’s dann am 09.01. weiter, gleichzeitig wollte aber an diesem Tag eigentlich auch der Sanitärbetrieb mit der Fußbodendämmung anfangen, und vorher mussten wir noch die Dampfsperre im Keller verlegen. Estrich ist auch schon bestellt (auf Ende Januar) – wird also nun alles unnötig stressig.

Während die Putzer diese Woche weiter gearbeitet haben, ging offenbar das Silo mit dem Gipsputz leer. Für die restlichen Wände wurde dann Sackware in die Putzmaschine gekippt. Das führte vielleicht auch dazu, dass im Keller in drei Räumen statt dem vereinbarten Gipskalkputz ein Zementkalkputz verwendet wurde. Und das Ergebnis ist alles andere als zufriedenstellend:

Die Putzer waren „leider“ so schnell, dass die drei (falschen) Räume innerhalb eines Tages mit Zementputz verputzt wurden, am Abend war es also schon zu spät (und die Arbeiter schon nicht mehr auf der Baustelle). Vom Architekten (Bauleitung!) und dem Chef der Verputzer habe ich bislang noch keine Rückmeldung bekommen. Ich bin gespannt wie das nächste Woche weiter geht. Da muss definitiv nachgearbeitet werden: wenn ich „böse“ wäre, müsste der komplette Zementputz noch mal runter, und der bestellte glatte Gipsputz hin.

Es gibt aber auch was Positives: der Gipsputz im EG/OG ist wirklich sehr schön geworden (mit kleinen Ausnahmen, aber das lässt sich problemlos spachteln und schleifen). Und das Haus wurde sauberer hinterlassen als vor dem Verputzen.

[ Update 18.01.2017 ] Gestern Vormittag habe ich mich mit dem Verputzer getroffen. Als ich ihn darauf ansprach, dass man den Zementputz in dieser Form nicht streichen kann, meinte er nur „ja, freilich! Ist ja noch nicht fertig.“ Da kommt noch ein Oberputz drauf. Dieser zusätzliche Arbeitsschritt ist notwendig, weil der Zementputz zu langsam getrocknet ist um ihn am selben Tag glatt zu ziehen, aber gleichzeitig zu schnell um ihn am nächsten Tag zu glätten. (Hätte er in den drei Räumen gleich einen Gipsputz aufgetragen, hätte er sich diesen Schritt sparen können…)

Ist also alles kein Problem. 🙂 Die Deckenfugen und Betonaußenwände werden auch erst nach dem Estrich verspachtelt, wenn die größte Feuchtigkeit draußen ist (dann quillt da nichts mehr auf). Auch soll ich bis dahin beim Gipsputz eventuelle Macken markieren, die werden dann auch gleich ausgebessert. Er hat mir sogar empfohlen, nicht selber irgendwelche Kratzer zuzuspachteln: „wir haben eh Putz und Kelle da, für uns ist das nur ein Handgriff“. 🙂

2 thoughts on “Freud und Leid…”

  1. Hallo Klaus,
    im Keller ist Gips eh nicht zu empfehlen auch wenns Kalk-Gibs ist …. Und drüber stucken ist ja eher unkritisch.

    Ansonsten freu dich doch das das im EG und im OG gut geworden ist!!!

    Ich komme vielleicht erst im Feb. dazu mir die Sachen anzuschauen.

    Viele grüße
    Thomas

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