Dampfsperre

Nach DIN 18195-4 müssen Bodenplatten bei Räumen „die für den ständigen Aufenthalt von Personen geeignet sind“ gegen Dampfdiffusion und Bodenfeuchtigkeit abgedichtet werden. Ob das auch bei einer „weißen Wanne“ (wasserundurchlässigem Beton) notwendig ist, scheint umstritten zu sein.

Wir sollten jedenfalls zumindest im Technikraum die Dampfsperre verlegen bevor die Sanitär-Rohinstallation begann (damit die ihre Rohre darüber verlegen können). Wir haben uns kurzfristig für das Produkt „Katja Sprint“ von Knauf entschieden, weil wir die auch relativ einfach selbst verlegen können – anders als Bitumenbahnen, die heiß verklebt werden müssen.

Zutaten: Katja Sprint (35 Meter pro Rolle, ca. 40m²), Anschlussfix (Bitumenkleber) und Anschlusstreifen (zum Verbinden von Kopfstößen). Das Verlegen geht wirklich relativ einfach – mit etwas Rechnerei und Planung kann man den Verschnitt auch gut minimieren. Ich würde das trotzdem nie wieder selber machen wollen: das ganze Material hat uns im Einkauf rund 600,- EUR gekostet (u.a. weil ich zu viel Anschlussstreifen gekauf und viel zu viel Kleber verbraucht habe), für 1000,- EUR hätte eine Estrichfirma das letztlich auch erledigt (wahlweise mit Katja oder Bitumenbahnen). Zudem habe ich nun die ganzen Reste (eine halbe Rolle Bahn und zwei Rollen Anschlussstreifen) übrig und muss schauen wie ich das los werde…

Zu den Innenwänden habe ich die Katja-Bahnen nicht nach oben stehen lassen, sondern (wie im Datenblatt angegeben) mittels Kleber an den Bitumenbahnen unter den Mauersteinen verklebt. Der Kleber erfüllt seinen Zweck (klebt wie Sau…), sollte aber unbedingt nicht unter ca. 20-25° verarbeitet werden, sonst ist der viel zu zäh. Am Ende habe ich die Kartuschen mit einem kleinen Heizlüfter vorsichtig vorerwärmt. Letztendlich hat das sorgfältige Verkleben ewig gedauert und auch wenig bis keinen Spaß gemacht. Die gesparten 400 Euro war mir das jedenfalls nicht wert…

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