Der Katzen-Faktor

Ein Faktor ist in der Planung des „smarten“ Passivhauses auch nicht zu unterschätzen: die Katze.

Die Katzenschleuse

Wir suchen eine Lösung, wie der feine Stubentiger nach Lust und Laune das Haus betreten und verlassen kann, ohne dass der faule Bauherr dafür jedes mal Türöffner spielt.

Die erste Herausforderung stellt die Katzenklappe dar. Das Passivhaus zeichnet sich ja unter anderem dadurch aus, dass es quasi „luftdicht“ ist. Eine luftdichte Katzenklappe (oder eine Katzenklappe nach Passivhaus-Standard) ist mir nicht bekannt und wäre vermutlich auch unbezahlbar. In diversen Internetforen entwickeln sich ernsthafte Fragen zu dem Thema meist zu abgefahrenen Ideen wie etwa der Katzenschleuse (welche dann auch noch die Kerntemperatur der Katze misst, damit die auch ja keine Kälte ins Haus bringt) 🙂
Und dann gab’s da noch die Idee mit der Wohnraumlüftung, welche die Katze á la Rohrpost befördert… 😛

Wenn die Garage zufällig ans Haus anschließt, dann wäre eine Möglichkeit, eine Katzenklappe in die Garage und eine weitere ins Haus einzubauen; Letztere am besten noch in einen Raum mit meist geschlossener Tür (und nochmals Katzenklappe). Ist zwar nicht perfekt luftdicht, aber besser als gar nichts.

Unsere Garage schließt leider nicht direkt ans Haus an. Unser Architekt hat uns auf die Idee gebracht, eventuell in einem Kellerfenster eine Katzenklappe einzubauen. Der Lichtschacht bräuchte dann eine etwas größere Öffnung und ggf. eine kleine „Katzenleiter“ (ja, das nennt sich wirklich so). Allerdings können sich auch andere Tiere (Igel, Mäuse) dorthin verirren.
Leider scheidet diese Variante für uns komplett aus, weil unsere Kellerfenster wasserdicht ausgeführt werden sollen (hat mit unserer Geländesituation zu tun). Und wasserdichte Katzeklappen werden vermutlich erst nach den luftdichten Katzenklappen entwickelt. 🙁

Fazit: es wird wohl keine Katzenklappe geben. 🙁

Die Bewegungsmelder

Um das Licht möglichst automatisch ein- und auszuschalten (oder mit Konstantlichtregler sogar je nach Umgebungshelligkeit automatisch zu dimmen) sollen Präsenz-/Bewegungsmelder zum Einsatz kommen.

Am dezentesten sind diese natürlich an der Decke. Aber eine moderne Bauernregel besagt: „Läuft die Katze nachts durch’s Haus, geht das Licht oft an und aus“. Hier sehe ich aktuell drei Lösungsansätze:

  1. Bewegungsmelder mit Kleintiererkennung kaufen. Sowas soll es geben (habe noch nicht danach gesucht) – da ist wohl konfigurierbar ab welchem Wert der Bewegungsmelder auslösen soll. Gleichzeitig wird der BM dadurch aber auch etwas „träge“ bei der Erkennung von Menschen.
  2. Bewegungsmelder an der Wand (statt Decke) befestigen. Viele Melder lösen dann bereits standardmäßig nicht auf Fußbodenhöhe aus. Ansonsten den BM um 180° drehen, dann lösen die oft erst ab >1m Höhe aus.
  3. letzte Möglichkeit: damit leben. Wenn das Licht nachts automatisiert eingeschaltet wird, dann idealerweise eh nicht auf voller Helligkeit, sondern kräftig gedimmt. Mit LEDs sind die Stromkosten auch nicht so wahnsinnig hoch, und die Katze ist ja nachts auch nicht andauern unterwegs.
    Wer’s optimieren mag, schaltet die Bewegungsmelder in Abhängigkeit (z.B. dass der BM im Erdgeschoss nur dann aktiviert wird, wenn vorher der im Flur Obergeschoss (bei den Schlafzimmern) ausgelöst hat, oder die Haustüre vorher aufgesperrt wurde. Ist halt etwas komplexer…

2 thoughts on “Der Katzen-Faktor”

  1. Hi Klaus,
    wenn du eine Lösung gefunden hast lass es mich wissen. Mir ist noch nichts unter gekommen das wirklich funktioniert. Meine 2 sind im übrigen NACHTAKTIV 🙂 ….
    grüße
    Thomas

  2. Hallo! Danke, dass Ihr uns an Eurem Hausbau teilhaben lasst, das ganze ist wirklich sehr interessant! Seit dem Beitrag ist mittlerweile etwas Zeit vergangen, mich würde interessieren, wie Ihr das Problem mit der Katzenklappe gelöst habt.

    Grüße,
    Gerhard

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