Mit der Garage ging es in letzter Zeit auch wieder weiter. Im September habe ich damit begonnen, den Oberputz aufzuziehen. Ich habe mich für Silikonharz-Kratzputz (2mm) entschieden. Das Material soll sehr robust sein – und das merkt man auch beim Reinigen der Arbeitsgeräte…
Danach kam endlich das Dach dran. Ziel war es, bis zu den „nassen“ Monaten das Dach „dicht“ zu bekommen – zumindest so dass das Wasser nicht mehr die frische Fassade herunterläuft.
Ich habe hierfür rund 55m² Vlies (500g/m²) und EPDM-Folie (1.5mm) bestellt. Zusammen mit drei Nachbarn haben wir die Folie (rund 100 Kilo!) über eine schräg gestellte Leiter auf das Dach gezogen und dort ausgerollt. Der Rest ging einfacher als erwartet.
Auf der Attika (KS-Steine) habe ich OSB-Platten mit je 4-5 Schrauben aufgedübelt. Sowohl das Vlies als auch die EPDM-Folie habe ich dann bis auf die Attika hoch gezogen, dort mit einem Tacker provisorisch fixiert und danach großzügig mit Dachpappestiften festgenagelt.
Zum Schluß kam noch ein Attikablech drüber (großes Lob an handelhoffmann.de). Detailfotos habe ich leider nicht zur Hand, aber zum Wandanschluss will ich noch mal separat was schreiben.
Als nächstes kam die Einfahrt dran. Zuerst musste eine Entwässerungsrinne eingebaut werden. Dazu habe ich mit einer großen Flex und Bohrhammer Platz am Granitrandstreifen geschaffen und die Rinnenelemente einbetoniert. Es lohnt sich, mit einer Richtschnur zu arbeiten und sich nicht auf eine gerade Verlegung der Randpflastersteine zu verlassen. 😉
Und dann kam die Entscheidung für’s Pflaster. Das darf man wirklich nicht unterschätzen. Ich habe alle größeren und kleineren Baustoffhändler hier abgeklapptert und mir unzählige Pflaster angesehen.
Am Ende fiel die Entscheidung auf „KANN La Tierra Muschelkalk“ im Läuferverband. Hatte zwar sechs Wochen Lieferzeit, aber darauf kam es auch nicht mehr an. Die Zeit konnte ich noch nutzen, um die Betonringe der Revisionsschächte auszutauschen (die alten Ringe waren aufgrund der ganzen Bauarbeiten recht beschädigt) und mit passendem Gefälle auf der richtigen Höhe einzubetonieren (langsam kann ich keine Schnurgerüste mehr sehen).
Der Splitt wurde von Profis angeliefert und im Gefälle abgezogen, und ich habe dann mit familiärer Unterstützung rund 8 Tonnen Pflastersteine verlegt. Mit dem Ergebnis sind wir mehr als zufrieden.
Als nächstes müssen noch die ganzen Randsteine reingeschnitten, dann Brechsand verteilt und das Pflaster abgerüttelt werden. Die Arbeit geht nicht aus…