Wasser und Elektronik vertragen sich grundsätzlich nicht. Ich erinnere an dieser Stelle an das letzte Bild aus dem Artikel Poolbeleuchtung:
Das Gehäuse kann noch so wasserdicht entworfen sein, aber wenn sich ein Bauteil jahrelang unter Wasser befindet ist es nur eine Frage der Zeit, bis Feuchtigkeit eindringt. Und nachdem mir inzwischen schon die zweite dieser Lampen „abgesoffen“ war, musste eine andere Lösung her. Der woh sicherste Ansatz ist, da schlichtweg keine Luft zu haben wo Wasser eindringen kann, sondern alles mit Elektronikharz zu vergießen.
Beim Versuch, eine neue dieser Lampen zu bestellen (PAR56 RGB 4P) stieß ich aber auf ein komplett neues Modell – eine bereits von Haus aus komplett mit Harz vergossene Lampe (AliExpress, $63,26 – Variante „RGB no remote, 42W“). Perfekt. 🙂
Die Lampe kann mit den mitgelieferten Plastikklammern und etwas Kreativität/Rätselraten in die vorhandene Lampenhalterung eingebaut werden (ist ja angeblich auch PAR56-Kompatibel, wobei ich zwischendurch kurz davor war, das mit Silikon irgendwie da rein zu kleben…)
Allerdings ergibt sich hier eine neue Herausforderung: eine absolut wasserdichte elektrische Verbindung – schließlich ist das Anschlusskabel auch fix in der Lampe vergossen, und ich trau(t)e mich nicht, das vorhandene Anschlusskabel aus der Einbaunische herauszuziehen und dann dieses durchzuziehen (ich bin mit nicht sicher ob ich die Kabelverschraubung in der Wandnische da wieder dicht bekomme).
Die Lösung hier ist: löten, dann die einzelnen Adern mit Schrumpfschlauch isolieren, anschließend die gesamte Leitung mit Schrumpfschlauch versiegeln, und sicherheitshalber die beiden Enden nochmal zusätzlich versiegeln. Am besten geeignet hierfür ist Schrumpfschlauch mit innenliegendem Kleber (z.B. AliExpress), am besten noch mit einem hohen Schrumpfverhältnis von 4:1 (die Anschlussleitung der Lampe ist bei mir wesentlich dünner als die vorhandene Elektroleitung in die Einbaunische). Das Ganze sah dann so aus:
Wichtig ist beim Schrumpfen, dass der Kleber komplett und gleichmäßig schmilzt – ich habe das mit einem Entlöt-Heißluftföhn gemacht.
Die letzte Baustelle ist nun, auch den RGB-Controller wasserdicht zu verpacken – der sah nach dem Winter nämlich so aus:
Hierfür werde ich voraussichtlich Elektronik-Harz kaufen und das Ding damit füllen.